Shirley Ending erklärt: Was passiert bei den Präsidentschaftswahlen 1972?

Der neueste Netflix-Film Shirley basiert auf der ereignisreichen Reise von Shirley Chisholm und beschreibt detailliert ihren bahnbrechenden Weg, Präsidentin der Vereinigten Staaten zu werden. 

Das historische Drama zeichnet Chisholms Aufstieg von der ersten in den US-Kongress gewählten Afroamerikanerin bis zu ihrer bahnbrechenden Präsidentschaftskandidatur nach. Der Film verfügt über eine herausragende Besetzung, darunter Regina King, Lucas Hedges, Terrence Howard und Lance Reddick in einer seiner letzten Rollen.

Regina King leitet nicht nur die Besetzung, sondern fungiert auch als Produzentin und widmet das Projekt ihrem verstorbenen Sohn Ian Alexander Jr. Dies markiert ihre Rückkehr zur Schauspielerei in einem Spielfilm nach seinem Tod im Jahr 2022. 

1. Was passiert am Ende von Shirley?

Der Höhepunkt von „Shirley“ findet auf dem entscheidenden Parteitag der Demokraten im Jahr 1972 statt, der den Höhepunkt von Chisholms Präsidentschaftswahlkampf markiert. Nach einem Attentatsversuch auf ihren demokratischen Landsmann George Wallace sieht sich Chisholm mit dem favorisierten George McGovern, einem Senator aus South Dakota, konfrontiert. 

Shirley Ending erklärt: Was passiert bei den Präsidentschaftswahlen 1972?
Shirley Chisholm | Quelle: IMDb

Trotz Rückschlägen bei Vorwahlen und Wahlversammlungen hatte Chisholm gehofft, die Unterstützung der Delegierten zu gewinnen, die anderen Kandidaten versprochen hatten, McGoverns Nominierung anzufechten.

Allerdings verraten Walter Fauntroys Handlungen am Ende des Kongresses sein früheres Versprechen gegenüber Chisholm, da er seine zugesagten Delegierten stattdessen nach McGovern versetzt. Dieser Schritt lässt Chisholm ohne die nötige Unterstützung der Delegierten zurück und zwingt sie, McGovern in einer Geste der Einigkeit zuzugeben und zu unterstützen. 

Darüber hinaus unterstützt Chisholms vertrauenswürdiger Berater Ron Dellums McGovern öffentlich und sichert so effektiv McGoverns Nominierung für die Kandidatur gegen Richard Nixon im Präsidentschaftswahlkampf 1972.

2. Was geschah auf dem Democratic National Convention 1972?

In Shirley zeigt sich, dass Chisholm ihre 250 zugesagten Delegierten hätte einsetzen können, um mit McGovern über ein besseres Ansehen ihrer Plattform zu verhandeln. Dieser strategische Schritt hatte das Potenzial, McGoverns Nominierung zu verzögern. 

Da Fauntroy jedoch seine Zusage nicht einhielt, konnte sich McGovern die Nominierung in der ersten Abstimmungsrunde auf dem Kongress sichern.

Trotz der finanziellen Zwänge ihres Wahlkampfs war Chisholms Leistung beim Democratic National Convention 1972 bemerkenswert. Sie sicherte sich 5 % der Delegierten und belegte damit den vierten Platz unter den demokratischen Kandidaten, hinter McGovern, Henry M. Jackson und George Wallace.

3. Warum verlor Shirley die Präsidentschaftswahlen 1972?

Bei den Präsidentschaftswahlen 1972 gewann Shirley Chisholm weder die Präsidentschaft noch verlor sie sie, da sie es nicht einmal bis zur Kandidatur bei den Parlamentswahlen schaffte. 

Sie musste bei verschiedenen Vorwahlen und Versammlungen in den einzelnen Bundesstaaten Rückschläge hinnehmen, was entscheidend für die Gewinnung der Delegierten war, die für die Kandidatur der Demokraten erforderlich waren. George McGovern hat es jedoch entscheidend geschafft. 

Chisholm erkannte die unüberwindlichen Chancen nach der Illoyalität von Fauntroy und Dellums und beendete ihren Präsidentschaftswahlkampf. Dennoch stellt ihr Wahlkampf einen bedeutenden symbolischen Triumph dar und festigt ihr Erbe als einflussreiche Ikone in der amerikanischen politischen Geschichte.

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4. Über Shirley

Shirley ist ein US-amerikanisches biografisches Drama aus dem Jahr 2024, das von John Ridley geschrieben und inszeniert wurde. Es zeigt die Präsidentschaftskandidatur von Shirley Chisholm im Jahr 1972, die bereits als erste schwarze Frau in den Kongress der Vereinigten Staaten gewählt wurde.

In der Hauptrolle spielt Regina King neben Lance Reddick, Lucas Hedges, Brian Stokes Mitchell, Christina Jackson, Michael Cherrie, André Holland und Terrence Howard.

Shirley hatte am 15. März 2024 einen begrenzten Kinostart in den Vereinigten Staaten, bevor es am 22. März 2024 sein Streaming-Debüt auf Netflix gab.

Pratyasha Sarkar

Pratyasha Sarkar

Offiziell Student der Literatur, inoffiziell Verteidiger fiktiver Figuren. Meistens schlemme ich Schokoladenkekse oder schaue mir Sitcoms an. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass Minzeis wie Zahnpasta schmeckt.

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