Tokyo Vice: Alles über die Yakuza, ihre Geschichte und Praktiken

In „Tokyo Vice“ ist die Geschichte von Jake Adelstein nicht nur deshalb interessant, weil er der erste Nicht-Japaner ist, der als Kriminalreporter auf Japanisch angestellt ist. Es hat den ganzen Hype ausgelöst, weil er dem stets schwer fassbaren Yakuza so nahe gekommen ist.

Jetzt weiß ich, dass die Yakuza wie ein mythisches, orientalisches Konzept klingen, wie Ninjas oder Samurai (die beide real sind). Sind sie also echt? Wenn ja, was genau sind sie?

Die Yakuza besteht seit dem 1600. Jahrhundert und ist eine der ältesten Verbrecherorganisationen Japans. Die Yakuza erreichten ihren Höhepunkt in den 1960er Jahren und kontrollierten große japanische Institute. Obwohl sie derzeit noch aktiv sind, sind sowohl ihre Zahl als auch ihr Einfluss deutlich zurückgegangen.

Man kann versuchen, die Yakuza im gleichen Licht wie die Mafia zu verstehen. Sie begannen als kleine Straftäter, die im Laufe der Jahrzehnte besser organisiert wurden.

Anschließend begannen sie, ihre Gemeinschaften durch spezifische Kleidung, Etikette, Verhaltensregeln und Rituale zu definieren – viele davon haben Sie vielleicht bereits in Tokio bemerkt.

Ihre Geschichte ist lang und farbenfroh. Lassen Sie mich daher alle wichtigen Aspekte zusammenfassen, die Ihnen helfen werden, die Show besser zu verstehen.

Yakuza von Tokyo Vice erklärt

Wie Sie vielleicht bemerkt haben, haben die Yakuza eine bestimmte Kleiderordnung – gut geschnittene Anzüge, nach hinten gekämmte Haare und dergleichen. Sie nennen sich nicht umsonst eine ritterliche Organisation.

Tokyo Vice: Alles über die Yakuza, ihre Geschichte und Praktiken
Tozawa

Im Gegensatz zum schlichten Schnitt ihrer Anzüge sind ihre Körper stark tätowiert, was einen großen Teil ihrer Gemeinschaftsbildung ausmacht. Ursprünglich wurden japanische Kriminelle mit Tätowierungen „gebrandmarkt“, um Schande hervorzurufen.

Deshalb haben sich die Yakuza diese sehr beschämenden Tätowierungen zu eigen gemacht, indem sie sie mit der traditionellen Methode handgefertigter Werkzeuge anfertigen ließen. Früher wurden Tätowierungen so häufig mit der Yakuza in Verbindung gebracht, dass jeder, der eine Tätowierung trug, sofort für einen Gangster gehalten wurde und ihm der Zutritt zu bestimmten Bereichen verweigert wurde.

Einige andere wichtige Yakuza-Rituale/-Praktiken, die wir in Tokyo Vice sehen, sind:

  • Sakazuki. In Ep 1 dargestellt, handelt es sich dabei um die Verteilung von Sake, die von den Ältesten bis zu den Jüngsten erfolgt.
  • Yubitsume. Dies ist die Strafe, die sich Koji in Episode 8 selbst auferlegt, um sich dafür zu entschuldigen, dass er Sato verärgert hat.
  • Jingi. Dies bezieht sich lediglich auf ihren Ethikkodex, der ihnen „unritterliches“ Verhalten verbietet. Obwohl der Begriff nicht explizit verwendet wird, wird impliziert, dass die Geschäftsmethode der Kredithaie im Widerspruch zu den Jingi-Tugenden stand.
  • Rivalitäten wie die zwischen Ishida und Tozawa sind innerhalb der Yakuza weit verbreitet, wo kleinere Fraktionen regelmäßig versuchen, ihr Territorium und ihre Macht zu erweitern.

Ist die Yakuza jetzt aktiv?

Die Yakuza befanden sich bereits in den 2000er Jahren im Niedergang, und wir können dies in der Show untersuchen, die derzeit eine Zeitleiste von 1999 bis 2001 darstellt. Es macht auch im Hinblick auf Towazas gesamten Handlungsstrang Sinn, wenn man sieht, wie er bereit war, dem FBI bestimmte Geheimnisse preiszugeben.

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Tozawa

Die Yakuza sind auch heute noch aktiv, obwohl ihre Hochburg nicht mehr das ist, was sie einmal war. Wenn man einem Yakuza-Mitglied begegnet, kann das natürlich gruselig sein.

Die japanische Regierung hat eine Reihe von Gesetzen erlassen, die ihre Aktivitäten einschränken (z. B. die Verweigerung von Bankkonten) und das Wachstum ihrer Mitgliederzahlen verhindern. Daher sind die meisten Yakuza-Mitglieder entweder mittleren Alters oder älter, während jüngere Leute nur ungern mitmachen.

Andererseits hat die Einschränkung ihrer Aktivitäten in Japan dazu geführt, dass bestimmte Yakuza-Zweigstellen ins Ausland verlagert wurden, wo sie ein neues Kapitel und eine neue Kultur für die Organisation schufen.

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Über Tokyo Vice

Tokio Vice ist eine HBO-Krimiserie von JT Rogers, die auf dem gleichnamigen Buch von Jake Alderstein aus dem Jahr 2009 basiert.

Es handelt von einem fiktiven Alderstein, der als erster im Westen geborener Journalist für eine renommierte japanische Zeitung arbeitet. Hier arbeitet er mit einem erfahrenen Detektiv zusammen, um die Verbrechen der Yakuza aufzudecken.

Zur Besetzung gehören unter anderem Ansel Elgort, Ken Watanabe, Rachel Keller und Show Kasamatsu.

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