Was hat es mit Turbo Grannys Besessenheit mit den Familienjuwelen von Okarun auf sich?

In der chaotischen Welt von Dandadan, in der Yokai und Aliens frei umherstreifen, steht eine seltsame und hartnäckige Frage im Raum: Warum ist Turbo Granny, ein wilder Yokai-Geist, so darauf versessen, Okaruns Familienjuwelen zu stehlen? Die bizarre Besessenheit scheint zunächst einen schwarzen Humor zu haben, aber je tiefer wir graben, desto mehr steckt dahinter.

Turbo Grannys Motive gehen auf eine verworrene Vergangenheit und ihre eigenen seltsamen Kräfte zurück, die sie sowohl als Bösewichtin als auch als Beschützerin darstellen. Hier ist ein genauerer Blick auf die vielschichtigen Gründe, warum Okaruns Familienjuwelen für diesen Yokai so wichtig geworden sind.

Die dunkle Vergangenheit des Tunnels und die Rache der Turbo-Oma

Turbo Granny mit ihrem wilden weißen Haar, den alten Augen und dem beunruhigenden Lachen bewacht einen rot beleuchteten Tunnel in Shono City. Es ist ein Ort, der von einer tragischen Vergangenheit heimgesucht wird: Einst wurden junge Frauen in dem Tunnel angegriffen und getötet, und das anhaltende Trauma, das zurückblieb, formte einen riesigen Krabben-Yokai – eine Kreatur, die aus ihrer gemeinsamen Trauer geboren wurde. Seitdem Turbo-Oma hat sich als eine Art Beschützerin der Seelen der Mädchen im Tunnel herumgetrieben, obwohl ihre Methoden des „Beschützens“ … einzigartig sind.

Turbo-Baba
Turbo-Oma | Quelle: Netflix

Jedes Mal, wenn ein Mann es wagt, ihr Reich zu betreten, springt Turbo Granny heraus und stiehlt auf ihre Art, „Gerechtigkeit“ durchzusetzen, seine Familienjuwelen. Indem sie jedes Symbol der Männlichkeit wegnimmt, übt sie Rache im Namen der Geister dieser Mädchen. Es ist ihre eigene perverse Form des Schutzes – sie hält Männer davon ab, in den Tunnel zu geraten und möglicherweise den dort verbliebenen Geistern Schaden zuzufügen. Aber dies ist nicht nur eine symbolische Bestrafung.

Wenn Turbo Granny die Familienjuwelen eines Mannes nimmt, erlangt sie die Fähigkeit, ihn zu besitzen und ihn als Gefäß zu verwenden, um ihre Yokai-Kräfte auszuüben. Genau das passiert mit Okarun. Sobald sie ihm seine „goldenen Kugeln“ schnappt, wird er zu ihrem Kanal und kann ihre Yokai-Stärke anzapfen, auch wenn er dadurch verflucht wird.

Die „Goldenen Kugeln“ und ihre verborgene Kraft

Zunächst denkt jeder, Okaruns Familienjuwelen könnten an sich magisch sein. Schließlich werden sie von mehreren Yokai, Geistern und sogar Außerirdischen verfolgt. Aber Turbo Granny klärt das in Kapitel 12 auf und erklärt, dass es sich eigentlich um eine „spirituelle Membran“ handelt, die sie über Okaruns Juwelen gelegt hat und die eine mächtige Aura erzeugt, die übernatürliche Wesen zu ihm zieht. In Wirklichkeit ist es also ihre Energie, die von ihm ausgeht, die all die übernatürliche Aufmerksamkeit erregt.

Diese sogenannten „goldenen Kugeln“ (ein Wortspiel mit dem japanischen Slang „kintama“, was sowohl „goldene Kugeln“ als auch „Hoden“ bedeutet) werden zu einer Art Leuchtfeuer für Yokai. Die Energie in ihnen ist so stark, dass jeder, der ihnen begegnet, und sei es nur durch Berührung, eine Art Erwachen zum Übernatürlichen erlebt.

Es ist eine seltsame Wendung: Diese Familienjuwelen besitzen die Macht, Geister wiederzubeleben oder Yokai-Fähigkeiten zu steigern, und Menschen, die mit ihnen in Kontakt kommen, erlangen ein gewisses außersinnliches Bewusstsein. Plötzlich sind Okaruns „goldene Kugeln“ mehr als nur ein lustiger Begriff – sie sind ein übernatürliches Artefakt, das Turbo Granny verwenden kann, um ihre Macht aufrechtzuerhalten und sogar ihren verwunschenen Tunnel zu schützen.

Okaruns Reise, um seine Familienjuwelen zurückzuerlangen

Die Geschichte endet nicht damit, dass Turbo Granny einfach Okaruns Familienjuwelen nimmt und verschwindet. Sie stellt eine Bedingung: Er muss schnell und stark genug werden, um sie in einem Rennen zu schlagen, wenn er sie zurückhaben will. Mit seiner Freundin und aufkeimenden Geliebten Momo Ayase an seiner Seite macht sich Okarun auf eine Reise, um den Fluch zu brechen.

Turbo-Baba-Katze
Maneki Neko | Quelle: Viz

Nach einem erbitterten Kampf gelingt es ihnen, Turbo Granny aus Okaruns Körper zu exorzieren und ihren Geist in einer Maneki-Neko, einer Glückskatzenstatue, einzufangen, die dann zum inoffiziellen Maskottchen der Serie wird. Aber seine Familienjuwelen zurückzubekommen ist nicht so einfach.

Turbo Granny hat unterwegs die „goldenen Kugeln“ verloren, sodass Okarun nur teilweise genesen konnte. Dieser Verlust löst eine übernatürliche Jagd aus, da die mit spiritueller Energie aufgeladenen Kugeln Yokai von nah und fern anlocken. Plötzlich wird Okaruns Mission, seine eigene Anatomie zurückzuerlangen, noch komplexer, da er auf der Jagd nach seinen „goldenen Kugeln“ eine seltsame Begegnung nach der anderen mit Yokai erlebt.

Die Symbolik von Turbo Grannys Besessenheit

Turbo Grannys Jagd nach Okaruns Familienjuwelen ist mehr als ein Witz oder ein einfacher Handlungspunkt. Es knüpft an eine tiefere Symbolik innerhalb Danadan, ein Film, der das Gleichgewicht zwischen Gerechtigkeit und Rache, übernatürlicher Macht und persönlichem Wachstum hervorhebt. Indem sie Okaruns „goldene Kugeln“ ergreift, schützt sie die Geister der Tunnelopfer, übt eine verdrehte Form der Vergeltung aus und verknüpft Okaruns Schicksal direkt mit ihrem eigenen.

In dieser seltsamen, vielschichtigen Handlung wird Turbo Granny sowohl zu einem furchterregenden Bösewicht als auch zu einer tragischen Figur, die Okarun auf eine Reise schickt, auf der er sich mit dem Übernatürlichen auseinandersetzen muss, während er versucht, ein Stück von sich selbst zurückzugewinnen.

Am Ende nimmt Dandadan das, was eine komische Nebenhandlung hätte sein können, und macht daraus etwas Größeres – eine Geschichte von Verlust, Macht und seltsamen Verbindungen, die uns daran erinnert, dass selbst die bizarrsten Missionen tiefere Bedeutungen haben können. Und für Okarun bedeutet das, sich nicht nur yokai, sondern ein tieferes Verständnis seiner selbst, während er gleichzeitig versucht, die Familienjuwelen zurückzugewinnen, mit denen alles begann.

Turbo Granny ist nicht der Bösewicht, den Sie denken – Dandadans Held in Verkleidung

Über Dandadan

„Dandadan“ ist eine japanische Manga-Serie, die von Yukinobu Tatsu geschrieben und illustriert wurde. Es wird seit April 2021 im Shōnen Jump+-Dienst von Shueisha veröffentlicht. Eine von Science Saru produzierte Adaption einer Anime-Fernsehserie soll 2024 Premiere haben.

Momo Ayase ist eine Oberschülerin, die an Geister glaubt, doch ihr Klassenkamerad Okarun glaubt stattdessen an Außerirdische. Um herauszufinden, wer Recht hat, schließen sie eine Wette ab und beschließen, Orte zu besuchen, die sowohl mit dem Okkulten als auch mit dem Übernatürlichen verbunden sind.

Ayase besucht Orte, an denen es um Geister geht, während Okarun Websites über Außerirdische besucht. Als sie ihre jeweiligen Gebiete erreichen, stellen sie fest, dass sie nur halb recht haben. Es stellt sich heraus, dass sowohl Außerirdische als auch Geister existieren.

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