Die Welt sieht sich heutzutage mit vielen Problemen konfrontiert, die durch KI verursacht werden, was ironisch ist, da der ganze Sinn von KI-generiertem Material darin besteht, den Menschen zu helfen. Die US-Organisation SAG-AFTRA führt aus demselben Grund einen Protest gegen Videospiel-Synchronsprecher an. Nun stehen japanische Synchronsprecher vor dem gleichen Problem.
Japanische Synchronsprecher finden es ziemlich unangenehm, dass ihre Stimme, die ihre Lebensgrundlage ist, ohne ihre Erlaubnis an Unternehmen verkauft wird. Dieser Artikel wird sich damit befassen, warum Synchronsprecher dagegen sind und was ihre Haltung gegenüber diesen Unternehmen ist.
1. Die Rechte der Synchronsprecher werden verletzt
Das Problem ist aufgekommen, seit mehrere Synchronsprecher herausgefunden haben, dass ihre Stimmen an KI-Unternehmen verkauft werden. Das Problem für Synchronsprecher ist, dass ihre Stimme, die ihre Lebensgrundlage ist, ausgebeutet wird.
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Es gibt noch weitere Gründe, die dagegen sprechen. Und zwar die Tatsache, dass die Stimmmanipulation durch KI in gewisser Weise ziemlich respektlos gegenüber dem Schauspieler ist, da sein Talent und Können durch KI niemals zum Ausdruck gebracht werden kann.
Am 7. Oktober gab die Talentagentur Aoni Production eine Partnerschaft mit CoeFront bekannt, im Rahmen derer das Unternehmen sich bereit erklärte, Stimmdaten von zehn Synchronsprechern wie Masako Nozawa (bekannt für ihre Rolle als Dr. Kureha in One Piece) und Banjou Ginga (einem beliebten Synchronsprecher aus Videospielen) zu teilen.
Diese KI-generierten Stimmen sollen von virtuellen Assistenten, Navigationssystemen, Robotern und medizinischen Geräten verwendet werden. Dies ist definitiv eine Verletzung der Rechte des Darstellers, und Synchronsprecher werden sich das nicht gefallen lassen.
2. Der Protest der Synchronsprecher
Mehrere Synchronsprecher in Japan haben sich zu einer Gruppe namens „No More Mudan Seisei AI“ zusammengeschlossen, was so viel bedeutet wie „Keine nicht autorisierte generative KI mehr“. Sie eröffneten Social-Media-Konten auf Twitter(X) und YouTube, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Zu diesem Zweck veröffentlichten sie ein Video auf YouTube, in dem sie die Leute aufforderten, sich ihren Appell anzuhören.
In dem Video drückte der Synchronsprecher Nakao Ryusei (bekannt für seine Arbeit in Dragon Ball) seinen Schock aus, als er herausfand, dass seine Stimme ohne seine Zustimmung verkauft wurde. Er machte auch klar, dass er es ziemlich problematisch fand, dass seine Stimme, die sein ganzes Leben und sein Lebensunterhalt war, verkauft wurde. Dann bat er alle Zuschauer, sich unsere Synchronsprecher anzuhören, da sie diese schwierige Zeit durchmachten.
Das Video endete damit, dass alle 25 Synchronsprecher, die sich der Sache angeschlossen hatten, als Zeichen des Widerstands im Chor den Namen ihrer Gruppe aussprachen.
3. Wie sich der Protest gegen die Synchronsprecher auf die Veröffentlichung von Animes auswirken könnte
Der von SAG-AFTRA angeführte Videospielstreik in den USA ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die Dinge bergab gehen können. Aufgrund dieses Streiks gab es bei mehreren Spielen wie Genshin Impact Probleme, beispielsweise dass bei den letzten Updates keine englischen Sprachausgaben verfügbar waren.
Wenn die Sache weiterhin ungeklärt bleibt und sich weitere Synchronsprecher zusammentun und die Branche boykottieren, können wir mit Verzögerungen bei mehreren Anime-Folgen rechnen. Das sollte jedem Grund genug sein, zu verstehen, wie ernst das Problem für Synchronsprecher ist.
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