Mr. McMahon: Die Kontroverse um Richard Belzer und Hulk Hogan erklärt

Die Netflix-Dokuserie „Mr. McMahon“ ist voller beängstigender Ereignisse aus dem Leben von Vince McMahon, dem Erfinder von World Wrestling Entertainment, sowie aus der Geschichte der WWE selbst. Zu den denkwürdigsten zählen jedoch die Schauspieler Richard Belzer und der Wrestler Hulk Hogan.

In der sechsteiligen Dokumentation tauschten ehemalige WWE-Wrestler und Geschäftspartner ihre Gedanken zu verschiedenen Ereignissen in der Geschichte des Unternehmens aus. Hulk Hogan schilderte vor einem Live-Publikum einen Vorfall im Jahr 1985, als er auf dem Höhepunkt seiner Karriere war.

Die Dokumentation „Mr. McMahon“ untersuchte die lange Geschichte der Klagen gegen McMahon und andere WWE-Beteiligte. Während viele davon Missbrauchsvorwürfe enthielten, war eine der in der Dokumentation vorgestellten Klagen deutlich weniger schlimm.

Dies geschah schon früh in der Geschichte der WWE und schuf im Nachgang des Rechtsstreits einige juristische Präzedenzfälle.

1. Wer war Richard Belzer?

In der Beschwerde von Herrn McMahon ging es um eine Begegnung zwischen Hulk Hogan und dem Fernsehschauspieler Richard Belzer. Belzer war einer der bekanntesten Fernsehstars. Er spielte 17 Jahre lang Detective John Munch in „Law & Order: Special Victims Unit“ und hatte zuvor sechs Jahre lang dieselbe Rolle in „Homicide: Life on the Street“ inne.

Die Rolle ist so beliebt, dass er John Munch in den 2000er und 2010er Jahren weiterhin in kleineren Auftritten in anderen Fernsehsendungen verkörperte.

Vor seinem Tod im Alter von 78 Jahren im Jahr 2023 hatte Belzer auch eine lange Filmkarriere hinter sich. Obwohl er nie der prototypische Hauptdarsteller war, war Belzer ein herausragender Charakterdarsteller, der in hochkarätigen Filmen auftrat, darunter Scarface, Fletch Lives und Fame.

Belzer hatte im Laufe seiner Karriere auch unkonventionelle Rollen, und in einer dieser Rollen kam es zu seiner Klage gegen Hulk Hogan.

Mr. Mcmahon: Die Kontroverse um Richard Belzer und Hulk Hogan erklärt
Richard Belzer in Mad Dog und Glory | Quelle: IMDb

2. Was ist zwischen Richard Belzer und Hulk Hogan passiert? Warum hat er den WWE-Star verklagt?

Belzer moderierte 1985 eine Show namens „Hot Properties“, in der er Interviews mit einigen der bekanntesten Persönlichkeiten aus Sport und Film enthielt, etwa BB King, Leonard Cohen und Little Richard.

Zwei seiner Besucher waren Hulk Hogan und Mr. T, die Belzer vor ihrem Kampf bei Wrestlemania I interviewte. Während des Interviews bat Belzer Hogan, ihn im Ringgriff zu halten, was als lustige Vorführung für das Publikum gedacht war. Leider wurde Belzer durch den Griff bewusstlos und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf, was zu Blutungen führte.

Obwohl Hogan sich für den Vorfall entschuldigte und die Zuschauer aufforderte, nicht alles nachzuahmen, was die Wrestler im Fernsehen tun, reichte Belzer eine Klage wegen Körperverletzung in Höhe von 5 Millionen Dollar gegen Hogan ein.

Die Klage sollte vom Obersten Gerichtshof des Staates New York geprüft werden, aber dazu kam es nie. Hogan und Belzer einigten sich außergerichtlich auf eine Einigung; der Betrag wurde während des gesamten Verfahrens nicht bekannt gegeben.

Dies hatte letztlich keine Folgen, war aber für den (damals so genannten) WWF ein weiterer äußerst unangenehmer Vorfall in der Öffentlichkeit.

Mr. Mcmahon: Die Kontroverse um Richard Belzer und Hulk Hogan erklärt
Hulk Hogan und Lexi Kaufman in der WWE | Quelle: IMDb

3. Wie viel Geld hat Belzer durch den Rechtsstreit gewonnen? Was waren die Folgen des Falls?

Während Belzer zunächst auf unglaubliche 5 Millionen Dollar klagte, wurde später bekannt, dass er und Hogan sich außergerichtlich auf eine Zahlung von etwa 400,000 Dollar einigten. Belzer verwendete das Geld, um für sich und seine Frau ein Anwesen an der französischen Riviera zu kaufen, das er nach der Klage „Chez Hogan“ nannte.

Auch wenn dieser Betrag bei weitem nicht dem ursprünglich von Belzer geforderten Betrag entsprach, waren 400,000 Dollar dennoch eine beträchtliche Entschädigung für sein Leid im Jahr 1985.

Laut der New York Times führte die Klage auch zu einer Änderung der Rechtslage. Nach der Einigung behaupteten Belzers Anwälte, ihnen stünden 50 Prozent der Zahlung zu, statt der üblichen 33 Prozent.

Belzer unterzeichnete zunächst einen Brief, in dem er ihre Forderung unterstützte, behauptete dann jedoch, er habe dies unter Zwang getan, da er befürchtete, dass er seine Gewinnchancen verlieren würde, wenn er dies nicht täte.

Ein Richter würde dann entscheiden, dass die Zeit, die die Anwälte für den Fall aufgewendet haben, der als Grundlage für ihren Anspruch diente, Teil des von ihnen eingegangenen Risikos war. Dieser Fall würde einen Präzedenzfall für die Erfolgshonorare von Anwälten schaffen.

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Über Herrn McMahon

Mr. McMahon ist eine dokumentarische Fernseh-Miniserie, die die einflussreiche und doch umstrittene Karriere von Vince McMahon erforscht. Regie führt Chris Smith, der für seine Arbeit an Tiger King bekannt ist, mit Bill Simmons als ausführendem Produzenten und Zara Duffy, die für ihre Beiträge zu Mission Blue bekannt ist. In der Dokumentarserie waren zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus der Welt des professionellen Wrestlings zu sehen, darunter Hulk Hogan, Triple H, Stone Cold Steve Austin, Paul Heyman, Bret Hart, Eric Bischoff, Shane McMahon und Stephanie McMahon. Außerdem waren Medienpersönlichkeiten wie Kay Koplovitz und andere wichtige Persönlichkeiten zu Gast, die eine breite Palette von Perspektiven auf McMahons Karriere und Vermächtnis boten. Dies ist die erste sechsteilige Dokumentarserie über Vince McMahon.

Alle sechs Folgen der Serie wurden am 25. September 2024 auf Netflix veröffentlicht.

 

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